Overview
Über einen «close-reading»-Zugang studieren wir eine Neuerscheinung aus dem renommierten Münchner C.H. Beck-Verlag. Das Buch von Volker Reinhardt zum frühneuzeitlichen Giordano Bruno wird auf der Verlagshomepage wie folgt beschrieben: «Mehr Freiheit geht nicht, und mehr Verfolgung auch nicht: Giordano Bruno (1548 – 1600) lehrte, dass der unendliche Kosmos einer Vielzahl von Welten Raum bietet und dass auch das menschliche Denken durch nichts begrenzt wird.» Es geht also um das Leben und Wirken bzw. Denken eines «devianten Gelehrten» und ketzerischen Dominikanermönchs. Im Klappentext heisst es weiter: «Mit dieser Botschaft zog er [Bruno, DN] durch Europa, um die in religiöse 'Eseleien'; zerrissene Welt zu einen. Volker Reinhardt ist ihm dabei auf der Grundlage neuer Quellen gefolgt. Seine Biographie des faszinierenden Freigeistes ist zugleich das Porträt eines inquisitorischen, rechthaberischen Jahrhunderts, das uns gerade heute eine Mahnung sein sollte.» In das 16. Jahrhundert und das konfessionelle Zeitalter werfen wir so einen historiografisch-analytischen Blick und tun dies unter der Persepktive eines biografischen Zugangs, der auf Verhörprotokollen fusst und schlussendlich nicht zuletzt auf das Heute schielt.